Translator / Übersetzer

Dienstag, 30. Juli 2013

Michael zu Gast bei Freunden

Ihr Lieben!
Erlebnisreiche Tage - und Nächte liegen hinter mir. Ich will einen kurzen Umriss der letzten Woche schreiben.
Sonntag Abend bis Dienstag Mittag war ich in Berlin - ganz normales touristisches Sightseeing zu Fuß. Dank nochmal an Johanna für die Übernachtungsmöglichkeit.
Dann Flug nach Riga, Weiterflug nach Petersburg. Beim Einchecken wurde ich freundlich darauf hingewiesen, dass ein Taschenmesser eigentlich ins Aufgabe-Gepäck gehöre. Aber ich hab meinen Rucksack ohne Probleme durchgekriegt als Handgepäck =)
Von Maria, die ich letztes Jahr in Tallinn kennengelernt habe, wurde ich abgeholt. Bei ihr habe ich die ersten Nächte gesurft und immer gut gegessen! Bars besuchen, gemeinsames Singen von leckerem Likör unterstützt und ein Ausflug mit Freunden nach Kronstadt - So ging die Reise los.
Auch Vera - in Chemnitz kennengelernt - habe ich wiedergetroffen. =) So unter Freunden aufgenommen, und mit der Möglichkeit viel deutsch und englisch zu sprechen, ist bisher noch gar kein Heimweh aufgekommen. Aber noch finde ich es unwirklich, dass die Reise diesmal mehr als nur ein paar Wochen dauert.
Zu Sankt Petersburg: Die Stadt ist schön und hat für jeden Besucher was zu bieten. Anfangs musste ich lernen mit der Größe der Stadt, den Entfernungen und der Metro zurechtzukommen. Abenteuerlich ist nach wie vor die Fahrt in 'Marschrutkas' - Kleinbussen mit festen Routen bei denen man an beliebigen Stellen der Route ein- und aussteigt. Im Straßenverkehr gibt es Regeln, diese sind aber eher als Richtlinien zu verstehen =)
Petersburg ist noch sehr europäisch geprägt, mit sozialistischen Wohnblocks - versteht sich! Dieses Bild wird sich im Laufe meiner Reise immer mehr verlieren...
Inzwischen wurde ich auch von der U-Bahn-Security kontrolliert. Ein netter Mann der mich nach Waffen untersuchte und zum Abschied ein russisches Sprichwort zum Reisen erzählte.
Zum Essen: Niemand wird bei der leckeren russischen Kost verhungern. Und für 2, 50 € kann man sich warm satt essen, wenn man nur weiß, wo. Und besonders lecker sind kleine, gekühlte Quark-Snacks mit Schokomantel. Die kannte ich schon aus dem Baltikum, nur in Deutschland gibt's das leider nicht. Zum Reinlegen diese 'сырок'.
Ich muss übrigens wieder nach Petersburg kommen. Ich habe nicht nur mein Herz an diese Stadt, sondern auch meine Kamerahülle verloren. Und ein russisches Sprichwort sagt, dass man dorthin zurückkommt, wo man etwas verloren hat...
Zu den russischen Frauen sei soviel gesagt: =)
Man kann sich wirklich in Sankt Petersburg verlieben!

Ansonsten: Mein Geld reicht, mein russisch reicht geradeso, nette Leute gibt es überall zu Hauf, die Sonne scheint. Ich habe ein wenig Schnupfen.

Ich habe mal eine Überschlagsrechnung gemacht: Wenn ich wirklich so viel couchsurfe, dann schlafe ich bei etwa 50 verschiedenen Hosts!!!

Bis zum nächsten Bericht über Moskau und die Transsib :D

2 Kommentare:

  1. Ich bin mir zu 99% sicher diese Quark-Snacks auch in Chemnitz schon gegessen zu haben. Die gibt es im russischen Supermarkt "Aleks" :)

    AntwortenLöschen
  2. Vielen Dank für diesen überlebenswichtigen Hinweis nach meiner Rückkehr =)

    AntwortenLöschen