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Dienstag, 5. August 2014

Montenegro - auf dem Weg der vollen touristischen Erschließung

Liebe reisophil Interessierte,
Heute eine kleine Zusammenfassung meiner Erfahrungen aus Montenegro. Das liegt... ah ja richtig, komisch, sogar in Europa. Schon mal Nachrichten aus diesem Land gehört? Ich vorher auch kaum. Obwohl uns einiges verbindet: hier gab es 3 Jahre lang offiziell die DM als Währung. Und obwohl nicht zu Währungsunion gehörig, noch EU, noch Schengen-Abkommen, gibt es jetzt den Euro. Also gute Voraussetzungen für den stark aufstrebenden Tourismus.
Und dafür gibt es gute Gründe. Hier gibt es Meer, Berge und tw. schöne alte Gemäuer (Burgen, Klöster usw.).
Ich bin mit einem norwegischen Pärchen (Foto) über die Grenze getrampt. Das tolle daran: sie haben an allen interessanten Orten gestoppt und mich weiter mitgenommen. So war ich in Kotor und Cetinje mit ihnen.
Angekommen in Podgorica, der Hauptstadt, bin ich mit einem Mann, der mir zuliebe einen 15km Umweg gefahren ist. Die Stadt war nicht so interessant. Einzig ein verrückter Künstler brachte Leben in die Stadt. Auf dem Foto seht ihr eines seiner Werke angelehnt an die Transformers-Filme: den Roboter Megatron. Couchsurfen konnte ich auch hier hier in Podgorica nicht, dafür habe ich nette Leute getroffen und bin abends mit ihnen unterwegs gewesen.
Auch hier gab es die grausam lauten Käfer in den Bäumen, die schon in Kroatien einen heftigen Lärm gemacht haben. Besonders lecker zum Essen waren hier Burek (mit Fleisch gefüllter Teig) und Cevapci.
Am nächsten Tag bin ich zu einem in die Berge gehauenen Kloster gefahren. Das klang interessant und sah auf Bildern schön aus. Mein freiwilliger 9km-Marsch in der glühenden Hitze war aber bei weitem besser als das Kloster selbst: Bauarbeiten, Verkäufer und plötzlich nicht mehr so viel von der Romantik. Deswegen auch keine Bilder.
Leider habe ich es nicht geschafft, mehr Zeit in der schönen Natur hier zu verbringen. Die Berge (Foto) laden zu mehrtägigen Touren ein. Bald...
Warum nicht jetzt? Im Kosovo bin ich abends in Pejë (einer Kleinstadt im Westen) angekommen. Platz auf dem Feld gesucht, Zelt aufgebaut. Durchfall. Viral bedingt und mehrfach. Mit Hilfe ein paar netter in der Schweiz lebenden Kosovo-Albaner habe ich es ins Krankenhaus geschafft und wurde dank ihrer Übersetzung gut versorgt. Im Krankenhaus hier gibt es kein Klopapier, Medikamente muss man sich selbst in der Apotheke versorgen. Gut, dass es in Deutschland anders ist.
Nach einem geschwächten Tag habe ich mich entschieden die Reise abzubrechen, obwohl es mir deutlich besser geht.
Leider habe ich noch nichts von Bosnien und Serbien gesehen. Nur die Gastfreundschaft dieser Landsmänner kenne ich schon. Wie gesagt: Bald...
Der Balkan rennt nicht weg, er wird nur (leider?!) schnell touristisch erschlossener...
Liebe Grüße euch allen und bis auf ein Neues!
PS: noch ein Foto meiner Route mit besuchten Orten.

Dienstag, 29. Juli 2014

Dubrovnik, Tirana, Ohrid, Pristina

Ein schneller Input meiner Eindrücke aus Dubrovnik, Albanien, Mazedonien und dem Kosovo.
Im Süden Kroatiens, ohne direkte Verbindung zum Rest des Landes, liegt Dubrovnik und umgebende Ortschaften. Wie alle kroatischen Küstenstädte ist es ein wahrer Touristenmagnet. Fast so schön wie Split, aber mit mehr Bergen inner- und außerhalb der Stadt. Typisch wie in Split sind kleine enge Fußgängergassen, diesmal jedoch steil und mit Treppen (Foto). Die komplette Altstadt befindet sich innerhalb der Burgmauern (einigen vielleicht aus der Serie Game of Thrones bekannt). Die Landschaft rings umher war vor allem durch die Kombination von Berg und Meer wunderschön. Durch einen tollen Zufall habe ich abends 2 Spanier wiedergetroffen, die wie ich per Anhalter reisen (Foto). Nur mit sogar noch weniger Gepäck: 2 Hosen, 2 Shirts und ein Schlafsack pro Person. Übernachtet wird immer im Freien. Gefällt mir :) Natürlich bin ich auch aus der Stadt heraus in der Natur gewesen. (3 Fotos) Wo habe ich geschlafen? Gute Kontakte und ein charmantes Lächeln helfen oft ;) Ich hatte die Adresse der Schwiegertochter einer Kollegin, tauchte da ohne Anmeldung auf und stellte mich vor. Und als 'Freund einer Freundin' durfte ich doch glatt kostenlos in der just diese 3 Tage freien Wohnung der Schwester bleiben. Gastfreundschaft! (Familienfoto)

Ein paar Tage später war ich in Albanien. Die Sprache völlig anders, die Menschen deutlich ärmer, 70% der Leute Muslime, obwohl mir ehrlich gesagt nur der Muezin-Gesang und die Moscheen aufgefallen sind. Versehentlich bin ich mit Schuhen in eine rein: Ich habe die Schuhregale nicht gesehen, eine Frau stand mit Sandalen drin und tippte sogar auf ihrem Handy rum und auf meine Frage bezüglich der Schuhe wurde ich freundlich hereingewunken, nur um 3 Sekunden später wieder herausgejagt zu werden. Fazit: Es sah unglaublich liberal aus, Handys ok, Schuhe böse?! ;) Viele Leute verkaufen Kleinkram und Gemüse in der Straße. Albanien scheint das günstigste der Balkanländer, z.b. kostete ein kleines Schwarzbrot umgerechnet gerade mal 25c beim Bäcker. Tirana war nicht sonderlich schön. (3 Bilder der Straßen, Häuser und Toilette zum trainieren der Beinmuskeln) Die Albaner zeigten viel Interesse an uns Touristen und viele Sprachen sogar mittelmäßig deutsch. Müll wird in den Straßen verbrannt, Häuser nicht fertig gebaut, damit man für sie keine Steuern zahlen muss.

Weiter ging es nach Mazedonien. Ohrid, eine kleine lokaltouristische Stadt im Südwesten des Landes. Und wieder habe ich spontan eine kostenlose Übernachtung bekommen, diesmal von meinem Fahrer beim Trampen. In einem Apartment hinter dem Haus seines Vaters. Leider wusste der nix davon und als er nachts in die Hütte kam, hielt er mich für einen Einbrecher und wollte die Polizei rufen. Nun erklärt mal in schlechtem russisch halb verschlafen, halbnackt vor einem 70 jährigen stehend, der nur mazedonisch spricht, warum ich da bin :D Nun, irgendwie hab ich es geschafft... Ohrid liegt an einem großen See und hat ein paar schöne alte Gebäude. (2Fotos) Es soll die schönste Stadt Mazedoniens sein. Wie schon in Albanien: die Straßen füllen sich erst ab 19Uhr abends bis 23uhr so richtig. Unsicher habe ich mich nie gefühlt. Die meisten Touristen hier kommen aus den umliegenden Ländern und Schweden?!?! Ich spreche hier fast so viel schwedisch wie englisch. Ich hatte einen kleinen Skorpion in meinem Apartment (Foto). Und etwa 2 Tage lang bin ich mit dem tollen canadischen Pärchen William und Marie unterwegs gewesen. (Foto)

Then i hitchhiked to Pristina in Kosovo. This city actually is not very pretty and not really worth a visit. (Picture abanndoned church and ugly university library). But i really got nice company here. I have an awesome host and met nice people (Foto). And some strangers were so friendly to invite me/us for food and beer - happened several times! :) people here speak albanian mostly and really good english. They also use Euro currency and it is cheap compared to Germany. I'll head north today, going back to Montenegro to finally do some hiking in the forests and mountains. 

Greetings from heart out of the Kosovo.




Freitag, 25. Juli 2014

Travelling Croatia the fast way

Hallo liebe Mitlesende!
Ich schreibe mal wieder von der Reise. :) Diesmal soll es in die wohl untouristischste Region Europas gehen, den Balkan. Teil 1: Kroatien.
As usual i only have a small backpack with me, this time 10kg because of a small tent.
I started on monday by train. My ticket to Zagreb but i let destiny decide where to go of. This travel I almost didn't plan anything... as usually i was smiling and talked to people. a woman in the train made some calls and finally she offered me to stay at her parents house in Zagreb (first picture).
Zagreb was really nice. Fred also enjoyed it (fotos nr 2 +3).
The second night i stayed at a couchsurfer family close to Zagreb. They and their neighbours were amazing, and also introduced me to croation beer and Raki ;)
Am nächsten Morgen bin ich per Bus an die Plitvicer Seen gefahren. Atemberaubend: die Schönheit, leider auch die Menge an Touristen (4 Fotos). Ich habe sogar 2 Jungs aus Jena getroffen, die ich am Dialekt erkannt habe.
Zur Sprache generell: kroatisch, bosnisch, serbisch und montenegrinisch scheinen sehr ähnlich bis gleich zu sein. Durch mein russisch verstehe ich es auch ein klein wenig und kann mich tw gar verständlich machen.
Hier in der Touri-Gegend kann ich mich sprachlich besonders austoben. In der Meute laufend höre ich Spanisch, schwedisch, kroatisch, russisch, deutsch, englisch oder andere und kann meist sofort in der richtigen Sprache mitmischen, zumindest höflich um Verzeihung bitten, wenn ich mich mal wieder vorbei-drängle.
Die Leute sind meist nett und gastfreundlich.
Nach Plitvice bin ich abends noch 100km per Anhalter gefahren (einfache Leute bis zum Dekan der Uni!). Als es dunkel wurde hab ich 20km vor der Adriaküste einfach auf einem Feld gezeltet. Am nächsten Morgen ließ ich das Zelt trocknen (Foto-Patent läuft). I also experienced that 100ml of water just is enough to roughly wash my hair :D better not to post a picture of that...
I visited the city of Zadar and than hitchhiked the same day to Biograd, where I met my german friend Anne and friends of her (foto in the car).
After a night at a camping place (i needed electricity for charging my devices) i hitchhiked to Split. One of my rides was in a Taxi :) Tom, an awesome nice guy, was driving me almost 100km for free.
Split is an old city created in the roman empire. It is just beautiful (2 pictures). That and beeing a Friday today is the reason why no hostel had a bed for me anymore!!! I just wanted to camp another time in the forest, when things went working out a bit crazy. A woman in the street gave me a tip for a hostel, which unfortunately was already full. Feeling herself like being my mom she didn't want me to sleep in the forest. She called a friend, who called another friend who finally offered me a small shitty apartment without any windows for a price I could choose myself :D
Well done! Thanks!
Now i will go and enjoy Split by night. Tomorrow i am hitchhiking to Dubrovnik I think. But if it is nice at some place in between, I'll just stay there... as spontaneously as possible :)
In between all the trouble there's travelling a Michael - smiling...
Feel huged all of you!

Samstag, 31. Mai 2014

One more month in Chile

Hey there everyone!
As I keep travelling a lot, I will update my blog regularly with newest informations.
After coming back from my big trip I felt a lot like returning to Chile from time to time. So it "happened" that I spent 2 weeks in january 2014 and another 2 weeks in april 2014 there. :)
Again and again i experienced the hospitality of people there.
I don't tell all the stories here, just a few impressions with some fotos.

A really awesome scenery was at Las Cascadas "close" to Osorno in the south. Amazing beautiful nature with a big waterfall.

 And of course Fred was with me again. And he found some company! Lukas the lion and Hanna the hippo :)
Next fotos: I spent wonderful days with my hosts in Chiloe, walking into nature, seeing awesome beaches without any people, old ship wrecks, beautiful flora and some strange animals as well.




 a penguin colony

 This is a sea urchin (cut into half). A fisherman gave it to me. You can eat the yellow part. It is supposed to be something delicate and expensive. I tried it and it tasted better than it looks.
 My host family in Chiloe. Thanks a lot for everything. I'll never forget you! Hope to see you again!
 My hosts in Valdivia! They were incredible. Cooked for me, gave me presents and had a lot of trust in my person! Abrazos y besos amigos!

 Leben auf einem chilenischen Bauernhof
 Nancy and Jake - my lovely hosts in Concepcion :)

 Typical: the limpia-botas, the guys working as shoe cleaners
 people illegally selling small juwelry in the streets
  
Met lovely Domi in Concepcion and the drove me around to some nice places
 volcano Villarica in the background


I sure will come back some day to Chile. Don't know when or how. But you chilean people
 gave me one of the best times in my life. Hope to see you soon! =)
And for everybody else: Go to Chile!