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Sonntag, 27. Oktober 2013

El fin del mundo - Ushuaia

Hola. Que tal, amigos?
Ich bin in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt (natürlich gibt es auch südlicher noch einige Behausungen, aber eben deutlich kleiner).
Aquí es el fin del mundo!!!
Schon der Anflug war atemberaubend.  (Foto)
Die Stadt ist klein und nett. Viele Touristen, aber hauptsächlich spanischsprachig. Und ein großer Unterschied zum 3000km entfernten Buenos Aires: Autos muss man nicht abschließen,  mein Host Jose (ein netter Kolumbianer) verschließt auch die Haustür NIE.
Die Stadt ist überschaubar klein und wie sich das für das Ende der Welt gehört, man vereinbart Treffpunkte z.B. wortwörtlich so: "am Ende der Stadt" :)
Am ersten Abend habe ich mich mit vielen anderen Couchsurfern zum ersten Ushuaiaer "cook-surfing" getroffen. Es gab Pizza und stimmungsbeeinflussende Kaltgetränke... (Foto mit französischen, kolumbianischen, argentinischen, deutschen und spanischen Anteilen)
Am nächsten Tag bin ich mit 4 andern Jungs zum wandern aufgebrochen. Zu fünft 15km trampen - check. Im Auto eines Senators mitgenommen werden - check. Es war eine anstrengende Tour, mit GPS wurde die Orientierung gemeistert. Schnee und Matsch waren bald nicht nur außerhalb der Schuhe... Eine schöne Tour zur Laguna Esmeralda. In einem der 3 Fotos sieht man einen von Bibern gerodeten Wald.
Am nächsten Tag war ich mit  meinem Fuchs Fred im Gepäck und einem geliehenen Fahrrad im 20km entfernten Nationalpark. Auch schön. Man sieht das Ende (ja, das ENDE) der Straße, eine unbefestigte Nationalstraße mit einem Schild markiert. Und die typische Farbvielfalt hier: rot-braunes Gestrüpp, grüner Wald und weiße Berge. (Foto mit Fred)
Die letzten 4 Bilder zeigen den Weg (ja, das ist der "weg", markiert durch fast unsichtbare Hinweise) zur laguna de los tempanos. Gestern bin ich mit dem Brasilianer Rick dorthin aufgebrochen. Wir haben den Weg oft verloren oder nicht gehen können, und nur dank GPS wiedergefunden. Mitten durch Schneefelder, die einzigen Verrückten an diesem Tag, erreichten wir die zugefrorene Lagune am Fuße eines kleinen Gletschers nach ein paar Stunden. Eigentlich wollte ich erst eine 2-Tages-Tour draus machen und noch weiter laufen, aber das Wetter war etwas ungehorsam :)
Mit Rick werde ich wohl noch etwa eine weitere Woche zusammen reisen. Er lebt wirklich von der Hand in den Mund, sein Handy hat er neulich um essen zu können verkaufen müssen. Ein interessanter Kerl!
Morgen fahre ich nach Punta Arenas in Chile weiter. Und ab dort geht es langsam nordwärts wärmeren Gebieten entgegen...
Liebe Grüße aus Feuerland!

PS: Die südlichste Stadt der Welt liegt übrigens auf dem gleichen Breitengrad südlicher Breite, wie Flensburg in Deutschland auf nördlicher Breite!!!

Am Rio de la Plata - Buenos Aires

Continent number 4 of my travel to some of my most favorite spots of the world!!! (I kind of flew over Antarctica from New Zealand to Argentina, but didn't have a window seat to see something.)
My day 15th of October was 40 hours long because of the time shift while flying...
I arrived in Buenos Aires at about 8pm at night. I couldn't buy a mobile phone sim card there amd it was difficult to find a bank and change money, but all worked after some time.
I took the bus from the airport to the 35km distant City Center. But there is no fast bus! Means 2 hours of zigzag to the center! Without a simcard i had difficulties contacting my host, so I spent the first night in a hostel.
Next day i met her, Nati (originally from Uruguay). She gave me the most interesting Couchsurfing-tours ever! Why? Because, my very first day in Buenos Aires I went with her and a friend to a very poor neighborhood! She works as a volunteer trying to encourage the people living there to get out of their miserable situation and to fight for their rights. This was probably the most untouristical thing I have ever done. I saw boys peeing in the street nedt to us, pigs and horses trying to find food in between all the rubbish in the 'street'. 15 year old girls pregnant the second time. Small maybe 15m2 'houses' (of course no glas windows and no brick walls) in which 3 generations lived. I have been told a lot of people here are originally from poorer countries like Paraguay. I didn't feel unsave there, but as I am a 'Gringo' it was definitely good I was guided by two locals and a older woman living there. What an interesting experience. Made me think about people and poverty.
I took pictures wherever it was save and appropriate. (3 pictures)

About Buenos Aires in general:
All day and night temperatures about 20 to 25 degree at this time.
A lot of people walk through the street singing.
A lot of artists show their work on the streets, others try to sell small goods.
Homeless people sleep directly on the pathways, also during daytime in lively regions of the city center.
Zur Sicherheit wird der RUCKsack oft zum BAUCHsack umfunktioniert, besonders in den immer vollen Bussen und Zügen, bei denen, man oft noch/schon während langsamer Fahrt ab-und zuspringen muss. Die Türen sind fast immer offen, manche Passagiere fahren halb außen mit. (Foto)
Begrüßung generell mit Küsschen auf die rechte Wange, auch Männer untereinander.
Das Spanisch hier ist gewöhnungsbedürftig: z.B. aus 'y' und 'll' wird 'ch'.
Fast alle Straßen sind nach anderen südamerikanischen Städten und Ländern benannt.
Viele Männer sind Machos und lassen Frauen gegenüber Sprüche los.
Vielleicht auch deswegen reagieren einige Frauen nicht, drehen sich weg oder erschrecken, wenn ich sie anspreche um mal wieder nach dem Wege zu fragen. Viele vermeiden um Aggressionen auszulösen generell Augenkontakt in der Straße.
Überall wird frisch aufgebrühte Mate getrunken, eine Art starker Tee mit viel Kraut und wenig Wasser. Man benutzt dabei eine Art Strohhalm mit Sieb (Foto).
Es gibt viele Straßenverkäufer, Bettler und Künstler, die sich in der Bahn etwas Geld verdienen wollen.
Es gibt riesige Einbahnstraßen mit mindestens 14 Spuren (ich bin beim Zählen durcheinander gekommen).
Durch die unsichere argentinische Wirtschaft sind Dollars und Euro sehr beliebt und man erzielt auf dem 'Parallelmarkt' beim Geldwechseln in der Straße Wechselkurse ca. 1,5 fach vom offiziellen Kurs. Es lohnt sich also Geld einzuführen und dort zu tauschen.
They have a lot of tasty delicious food here. And you can buy a lot in small Imbiss huts in the street.

Es folgen 5 Bilder von schönen Orten in Buenos Aires, deren es einige gibt!
Des besondern zu erwähnen ist meiner Meinung nach ein alter Friedhof (Foto) mit vielen kleinen Gässchen zwischen kirchenähnlichen Gruften und Gräbern. Für mich der neue schönste Friedhof der Welt (Sorry Uppsala/Schweden).
Im Stadtviertel la boca gibt es 3 nette Sträßchen namens el caminito. In dieser bunten Künstlergegend wimmelt es von Tangotänzern, gemalter Kunst und natürlich Touristen.  (2 Fotos)
What nobody in the tourist information told me: apart from el caminito the area la boca is a quite dangerous place to be! At least for 'Gringos' like me. I was walking there and was robbed. Luckily they only took my wallet, not my passport nor other important things. Just another experience while traveling...
Am nächsten Tag war ich mit meiner Gastgeberin Nati unterwegs. Sie und ihre Bauchtänzergruppe haben einen flashmob im Park organisiert (Foto).

Another day I did something else which i was very curious about. I visited an argentinian secundaria, something like a german Gesamtschule. Because of my Couchsurfing contacts i met Lucia, a teacher for maths. I watched 2 of her lessons and also took some pictures (one picture uploaded). German pupils: be happy about the circumstances of your education! The pupils were nice, the lessons in my opinion chaotic. Most interesting for me was that there were only 2 calculators this day for the 15 pupils. The school just had no more and the pupils cannot afford to buy them. Es war eher unansehnlich in der Schule, wenn auch nicht ekelerregend. Dafür werden tolle Lehrer auch von ihren Schülern mit dem fast obligatorischen Küsschen begrüßt :)

Außerdem habe ich die Familie Simone wiedergetroffen! Die Argentinier, die mir den Flug zwischen Irkutsk und Peking verkürzt haben. Ich wurde zu einer kurzen Tour und einem leckeren Abendessen eingeladen. In the picture it is Mara and Ezequiel with me.

Ein weiterer Ausflug führte mich ins Flussdelta des Paraná (Foto) eines großen Zuflusses des bis zu 200km breiten Zusammenflusses des Rio de la Plata (Foto).

My spanish is ok, at least better as my russian. It is difficult sometimes but never impossible :D
And now let's go south again! Ushuaia, Tierra del fuego i am coming!

Montag, 14. Oktober 2013

Kurznachrichten über die Schönheit Neuseelands

Es ist mal wieder Zeit für einen Post in deutscher Sprache. Hier kommt er. Er handelt von einem westlichen Reisenden, der Neuseeland in nur 14 Tagen bereisen wollte!!!
Die Slowakin Zuzka (ich meine, ich habe sie schon erwähnt) hat mich eines Mittwochs mit ihrem Auto auf die lange Reise genommen: Von Queenstown nach dem Norden der Südinsel. Wir haben viele kurze Stops gemacht (manchmal nur 5-10min, zu einem Wasserfall oder ähnlichem rennen, genießen und zurück, dabei nicht mal das Auto abschließen, manchmal sogar den Motor laufen lassen). Die Westküste ist schöner und grüner mit mehr Wald als die Ostküste. Und von der Landschaft und Flora her sehr abwechslungsreich. (4 Bilder)
Wir waren auch am Franz Joseph Glacier, also einem Gletscher. Am Fuß der Gletscherzunge hörte ich Leute in einer Sprache sprechen, die ich gar nicht einsortieren konnte. Da mir das recht selten passiert, habe ich sie natürlich angesprochen. Es waren Ungarn :) Auf dem langen Rückweg vom Gletscher haben wir viel geredet und herausgefunden, dass die Ungarin Ursula auch trampt und couchsurft. Und gerade aus Christchurch von tschechischen Gastgebern kam. Ich zitiere das weitere Gespräch in deutsch übersetzt.

Michael (einfach geraten): Ach, du warst bei Veronica und ihren Freunden!

Ursula (kurz erstaunt): Ja, woher weißt du... Ahhh, du bist der Deutsche in dessen Schlafsack ich geschlafen habe! Sie haben mir gesagt, dass die Nächte vorher ein Deutscher da war, sie aber den Schlafsack noch nicht gewaschen haben. Ich hätte dich schon am Geruch erkennen können.

Heiterkeit rund herum und wiedermal ein Argument für eine kleine Welt. (2 Fotos von Gletscher und mit Ursula)

Weiter gings mit dem Auto zu den pancake rocks und am nächsten Morgen (nach einer Nacht im Hostel) zu einer Robbenkolonie. (2 Fotos)

Ich bin dann in Nelson geblieben. Eine Nacht im Hostel und eine Nacht bei Jamie, einem Vater mit 5jährigen Sohn, die sich beide tierisch über Couchsurfer freuen. In Nelson ist der Mittelpunkt Neuseelands (Foto mit Fred). Außerdem habe ich es durch Zufall geschafft, in eine Radiostation zu stolpern, eine kleine Führung zu bekommen und einen Satz über mich im lokalen Sender Fresh FM zu sagen. Ich werde berühmt :) Ein Foto des Aufnahmeleiters und seines Arbeitsplatzes gab es gratis als Beweis dazu.

 Einen Abend bin ich mit den Couchsurfern Nikeh (Niederlande) umd Sara (Italien) auf ein Zigeuner-Musik-Konzert gegangen. (Foto)

Weiter gings in die Hauptstadt Wellington, eine kleine modische Stadt mit vielen Lädchen und Gassen. Dort war ich nur ein paar Stunden. Ein Bau der einheimischen Maori ist im Bild zu sehen. Im Nachtbus ging es nach Rotorua.

Ankommen um 3:45 nachts. Etwas essen und eine 'gemütliche' Parkbank für eine weitere anderthalbe Stunde Schlaf suchen. (Foto) Als es hell wurde, bin ich als einer der ersten zu den Sehenswürdigkeiten, heißen Quellen und kleinen Geysiren gegangen. (3 Fotos) Die schwefligen Quellen riechen so, als hätte man am Vorabend den Fehler begangen, etwas Falsches zu essen... Dann bin ich weiter nach Auckland getrampt.

Hier wurden 2 Franzosen und ich von unserem echt tollen Gastgeber John zum Sonnenuntergang an den Strand mitgenommen. Er praktiziert nebenberuflich traditionelle chinesische Medizin und ist eigentlich Trainer für Kung Fu. Deswegen haben wir auch bei ihm in der Sporthalle geschlafen :) 

Das letzte Foto zeigt einen recht verrückt gewachsenen Baum in Auckland. Hier gibt es außerdem auch eine Menge kleiner erloschener Vulkane. Aber davon werde ich sicher noch mehr in Chile erleben! 

Es war übrigens neulich Halbzeit meiner Reise. Eine kurze Statistik bislang:

10 Flüge, 12 mal trampen, 5 Hostels, 21 Gastgeber in 4 verschiedenen Ländern und der größte Abstand zur Heimat auf meiner Reise: etwa 18300km in Christchurch. Das ist übrigens eine tolle Matheaufgabe für Klasse 9. Liebe Schüler, rechnet doch mal den maximal möglichen Abstand zweier Punkte auf der Erdoberfläche aus :)

Mein Rucksack ist immer noch Handgepäck mit 7kg wenn ich mich anstrenge. Ich habe Reisende für 6 Monate mit 70kg oder mehr und einem mindestens 10fachen Volumen gesehen!

Ich breche jetzt auf, zum Flughafen. Zuerst nach Sydney zurück und dann in 14 Stunden über die Antarktis nach Buenos Aires :) La vida es famosa! 

Ich muss mein spanisch erst langsam wieder hervorkramen...

Bis bald ihr Lieben!

Euer Miguel

Dienstag, 8. Oktober 2013

Why it is worth living and enjoying life - Queenstown

Sometimes i really wonder why some people are giving themselves or  each other a hard time... life is such a wonderful thing - if you give it the chance to be...
I was in Queenstown. For only 2 days, 3 nights. But it might have been some of the most intense experiences during my travel i made here.
I stayed at a house with an incredible view (picture). My hosts this time were Chloe (New Zealand), her boyfriend Oscar (Colombia) and Nicole (Chile). The whole household is made up for hosting people. These 3 guys kind of dedicated their life to help and host people. And most of the time there are more than just one surfer... i met a swiss guy, an american guy and 2 chinese girls there. What a nice company!
First day:
9:30 Skydiving! Getting instructed, getting into a small plane without any seats. At a height of 4500m the door opens, you are tied up to your instructor, your body is over the edge of the plane, only the instructor is holding you. And then a little push, a rush of adrenaline and a lot of air between you and the ground... up to 200km/h. 60 seconds of free fall. But time just goes too fast. Where to look at? Enjoying watching the earth coming closer? Enjoying the view around? Looking at the camera? Watching the clouds passing me? I tried to do everything at the same time... Believe me it is an awesome feeling. (3 pictures)
But also speaking about tha 'bad' things: it is definitely less scary and less adrenaline than expected! The instructor pushes you over the edge, he opens the parachute, he does the landing, this all is not your own decision (like when you do bungee jumping). So if you want to hear a tip: do a high bungee jumping and save some money :)
13:30 Mt Ben Lomond! Hiking to about 1800m height in just 4 hours both directions. That was even much more better! Almost nobody else. And amazing nature all around me! Quiet happiness and Gratefulness. There are no words for this in any language i know. You feel something much greater than yourself, greater than just a human being... If you have experienced this feeling yourself you know what I'm talking about. You just enjoy the 11 pictures. And some Kias (birds) joined me up there :)
18:00 In the evening i was out with another couchsurfer girl (from Slovakia) to a christian adult group meeting (Junge Gemeinde für Erwachsene). This girl is going to take me all the way up to Wellington in her car! Nice!
Second day:
I rent a bike and drove about 40km in beautiful nature... Fred also enjoyed it. And i finally spent some time with my hosts. We played all our favorite music typical for our countries =) What a nice day!

Jag önskar всё хорошо para vosotros!
Hasta pronto.
Miguel