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Dienstag, 1. März 2016

Verrücktes Städte-Springen in Kolumbien

Hey hey!
Hier der letzte Post zu meinen eben zu Ende gegangenen Ferien. Ich hatte einen Rückflug aus Bogota nach Hause, musste also so oder so irgendwie nach Kolumbien. Mit einem Flug aus Mexiko spät abends angekommen, habe ich am Flughafen in Bogota übernachtet (Foto) und bin am nächsten Morgen nach Medellin geflogen. Nur einen Tag lang hab ich mir die Stadt angeschaut und bin dann per Nachtbus nach Santiago de Tolu gefahren.
Mein Schlafplatz am Flughafen Bogota
kolumbianisches Geld - Scheine bis 50'000 Pesos hatte ich
Straßenbild in Medellin: Moderne Metro, Architektur, Straßenhändler
Küste in Santiago de Tolu
Albi hatte mir gesagt, dass er auf einer Insel dort Phytoplankton gesehen hätte (mal googlen ^^). Und das wollte ich unbedingt erleben. Leider wussten da weder die Hotels, Hostels noch die einheimischen Fischer was davon, die Boote zu den Inseln waren schon alle abgefahren, und die Fischer, die mich hätten mitnehmen können, waren mir nicht wirklich vertrauenswürdig mit ihren Angeboten. Also bin ich weiter nach Cartagena, einer schönen, bekannten und touristischen Stadt nur 3 Stunden entfernt und ebenfalls an der Karibik.
Wiedertreffen mit Pedro (den ich vom Trampen in Kroatien kenne)
neue Bekannte aus Spanien, Frankreich, Deutschland und Niederlande
Cartagena
In Cartagena hab ich dann nach zwei Tagen der Suche EINE EINZIGE Dame in einer Touri-Agentur gefunden, die von diesem Phänomen (Phytoplankton) wusste. Am nächsten Morgen bin ich los auf die Islas de Rosario. Mit ein paar schicken Hotels, einem Campingplatz und zwei kleinen Dörfern drauf. Natürlich habe ich alles in einem Tag komplett zu Fuß erkundet.
Dorf auf der Insel
Drei Jungs mit Macheten haben mir eine Kokusnuss geöffnet. Ich hatte Kekse zum tauschen.
Der Hühnerstall einer Familie
verrückte Baum-Anhänge
Palmen Plantage
ein schönes verfallenes Hotel, in dem mindestens eine Familie lebte
el rey y su paraiso ;)
mal wieder klettern in einem stark verwachsenem Baum
blaue Karibik
meine Unterkunft in einer Art Verschlag unter einem Hotel
Und ja - es gibt Phytoplankton auf der Insel. In der Laguna encantada (der verzauberten Lagune). Bei Tag sieht es ziemlich normal aus, aber man sieht schon den ganzen Plankton herumschwimmen. Ich hätte da Hemmungen gehabt, drin zu schwimmen. Bei Nacht jedoch sieht man das Gewimmel ja nicht. Ich bin also eine Stunde durch den Dschungel gelaufen mit Taschenlampe, hab mich am Steg ausgezogen und bin reingesprungen. Und wirklich - durch meine Bewegungen des Wassers angeregt, fing der Plankton an zu leuchten. Zwar schwach - und damit zu wenig für ein Foto, aber für mich der ich direkt im Wasser war, deutlich wahrnehmbar. Ich habe durch das Strampeln meiner Füße unter mir deren Umrissen leicht blau leuchten gesehen!!! :)

Die Laguna Encantada bei Tag
Das Plankton im Wasser.
Beispiel-Bild: so in etwa - nur weniger im Effekt - habe ich den Plankton leuchten gesehen
Nach dieser denkwürdigen Nacht bin ich nach Bogota geflogen und von da aus weiter nach Tunja, ein befreundetes Pärchen - Nancy und Jake besuchen. Tunja ist eine nette kleine Studentenstadt.
Tunja bei Nacht
Essen auf dem Markt mit Nancy
Spezielle Zubereitung eines Kaffee's

Und dann bin ich zurück nach Bogota und noch für zwei Nächte und Tage da geblieben. Der eigentlich touristische Teil ist sehr klein und nahezu vollständig mit Polizei überwacht.

Hauptplatz, Berge im Hintergrund
Auf dem Berg das Kloster Monserat
Bogota ist bekannt für seine Graffitis.
Chicha - ein gegorenes Maisgetränk. Per Gesetz illegal, aber geduldet und in einigen Cafes zu kaufen.
abseits der Touristengegend

Teil Bogotas Soziallebens: Schachspieler in der Straße
Straßenkünstler
Die Nähe zu den Bergen fasziniert, wie in Santiago
Reste-Essen am Flughafen: schon durch die Ausreise (links) durch, aber der Honig darf nicht durch den Sicherheitscheck (rechts), also hab ich mich dazwischen hingesetzt und nochmal Haferflocken mit Honig gegessen...
Ich habe von fast allen Reisenden, die neutlich in Kolumbien waren und mit mir befreundet sind gehört, dass sie ungünstigerweise überfallen wurden. Ich habe das zum Glück nicht erlebt. Kolumbien ist aber viel sicherer geworden in den letzten zehn bis zwanzig Jahren. Die Horrorgeschichten, die man so noch in Europa hört, sind nicht mehr aktuell. Innerhalb Südamerikas ist es eines der beliebtesten Reiseziele geworden. Ich werde sicher auch mal wiederkommen und mir mehr anschauen. Ich musste zwar erst mit Kolumbien warm werden (und auch per Anhalter fahren hat hier kaum geklappt) aber mir hat es gefallen :)
Zum Abschluss noch meine Reiseroute der letzten zwei Monate.




Seid lieb gegrüßt und freut euch auf den nächsten Bericht aus Santiago :)

Euer Michael












PS:  some additional information

I completely hitchhiked Belice and Honduras. Never got/took a ride in Colombia.
Most expensive was Costa Rica. Cheapest Guatemala and Mexico.
I spent most time in Panama, least in Honduras.
Alltogether I hitchhiked about 2000km.

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