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Sonntag, 15. September 2013

Ich habe das Ende der Welt gesehen - und es war schön dort!

Мой русский друзей! Я был в Тасмания одна неделю назад.
Am Sonntag Morgen (8.September) landete mein Flug auf dem bisher kleinsten Flughafen meiner Reise in Hobart/Tasmanien. Da die Busse zwischen Flughafen und Stadt immer recht teuer sind, beschloss ich kurzerhand in eines der nächsten kleinen Dörfer zu laufen und später abends nach Hobart zu kommen. Dank GPS und Karten auf meinem Tablet kein Problem. Ich lief 15 bis 20km entlang an kleinen australischen Straßen. Das Dorf Richmond war niedlich, dort steht die älteste Brücke ganz Australiens (Foto 1).
Mein Versuch nach Hobart zurück mit dem Bus zu fahren, scheiterte am Sonntagsfahrplan - es gab keinen einzigen Bus irgendwohin. Das australische öffentliche Verkehrsnetz ist nicht wirklich gut und deckend gebaut.
Even tough I didn't have any host yet in Hobart, I wanted to get there, maybe sleep in a hostel. But I really didn't want to walk these 25km. Then I just decided that it would be time for my first hitchhike. After only 30 seconds of waiting I made the best possible catch: Neville, a 75 year old guy stopped his car and gave me a ride to Hobart. After explaining to him what i am doing in "Tassie" and what couchsurfing is he invited me not only for diner, but to stay at his house for the night!!! That is spontaneous hospitality! He and his wife Elisabeth let me stay for 3 nights and I was always invited for breakfast and diner. And again I asked myself: How do I deserve that? (Photo 2)
Neville even spend a whole day with me driving around some 200km and showing me some beautiful nature and doing some hiking together. (Photo 3 - waterfall bay, photo 4 - view from Mount Wellington)
Ein (scheinbar weltberühmtes) Kunstmuseum ist MONA (Museum of Old and New Art) in der Nähe von Hobart. Ich kann immer noch nicht mehr mit Kunst anfangen als zuvor, aber es gab ein paar nette kreative Sachen. (Foto 5)
Ich habe Kängurus gesehen und Wombats. Tasmanische Teufel nur im Zoo - das sind wirklich kleine Teufelchen. Wenn sie hungrig sind, schrecken sie vor nichts zurück, auch nicht vor Kannibalismus! (Fotos 6 und 7)
Nach 3 Tagen verließ ich meine lieben Gastgeber mit einem großen Fresspaket und bin nach Launceston getrampt. Dort habe ich die Couch im Haus von Will und Claire beehrt. 3 Nächte - 3 Partys! Was für ein Schnitt! Vielen Dank ihr zwei! Dabei habe ich auch viele internationale Leute kennengelernt und endlich mal wieder für längere Zeit schwedisch reden können =)
In Launceston gibt es ein schönes felsiges Gebiet mit kleinem Stausee. (Foto 8)
Am Donnerstag hab ich was verrücktes gemacht. Trampen zum ca. 200km entfernten Cradle Mountain, der zu dieser Jahreszeit weiß ist und auf Grund der Temperaturen von um die Null Grad nicht sehr viele Besucher anlockt. Ich habe 8 verschiedene Mitfahrgelegenheiten gebraucht und viele interessante und komische Menschen kennengelernt. Von netten Familien über 91jährige nuschelnde Witwer zu einer Frau, die ich an einer Tankstelle kennenlernte, weil ihr Hund das Auto von innen verriegelt hatte :D
Ich habe es bis hin und sogar am selben Tag wieder zurück nach Launceston geschafft. (Fotos 9 und 10)
Das Wetter war echt kühl, mit 0 bis max 15 Grad Celsius der kälteste Aufenthalt meiner Reise bisher. Dafür ist hier ja auch erst Frühlingsanfang. Und im Winter fällt Schnee nur in den Bergen. Im Garten wuchsen schon jetzt Zitronen und Orangen!
In Tasmanien ist echt nicht viel los: eine halbe Million Einwohner auf einem Fünftel der Fläche von Deutschland. Dafür hat mich die Natur mit ihrer Vielfalt beeindruckt. Von Regenwäldern, recht trockenen Stränden und schneebedeckten Bergen - das Ende der Welt kann wirklich schön sein!
Heute morgen bin ich nach Sydney geflogen, hier ist es endlich wieder wärmer.
Ich verabschiede mich auf aborigine:
Auf Wiedersehen = muli

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