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Montag, 14. Oktober 2013

Kurznachrichten über die Schönheit Neuseelands

Es ist mal wieder Zeit für einen Post in deutscher Sprache. Hier kommt er. Er handelt von einem westlichen Reisenden, der Neuseeland in nur 14 Tagen bereisen wollte!!!
Die Slowakin Zuzka (ich meine, ich habe sie schon erwähnt) hat mich eines Mittwochs mit ihrem Auto auf die lange Reise genommen: Von Queenstown nach dem Norden der Südinsel. Wir haben viele kurze Stops gemacht (manchmal nur 5-10min, zu einem Wasserfall oder ähnlichem rennen, genießen und zurück, dabei nicht mal das Auto abschließen, manchmal sogar den Motor laufen lassen). Die Westküste ist schöner und grüner mit mehr Wald als die Ostküste. Und von der Landschaft und Flora her sehr abwechslungsreich. (4 Bilder)
Wir waren auch am Franz Joseph Glacier, also einem Gletscher. Am Fuß der Gletscherzunge hörte ich Leute in einer Sprache sprechen, die ich gar nicht einsortieren konnte. Da mir das recht selten passiert, habe ich sie natürlich angesprochen. Es waren Ungarn :) Auf dem langen Rückweg vom Gletscher haben wir viel geredet und herausgefunden, dass die Ungarin Ursula auch trampt und couchsurft. Und gerade aus Christchurch von tschechischen Gastgebern kam. Ich zitiere das weitere Gespräch in deutsch übersetzt.

Michael (einfach geraten): Ach, du warst bei Veronica und ihren Freunden!

Ursula (kurz erstaunt): Ja, woher weißt du... Ahhh, du bist der Deutsche in dessen Schlafsack ich geschlafen habe! Sie haben mir gesagt, dass die Nächte vorher ein Deutscher da war, sie aber den Schlafsack noch nicht gewaschen haben. Ich hätte dich schon am Geruch erkennen können.

Heiterkeit rund herum und wiedermal ein Argument für eine kleine Welt. (2 Fotos von Gletscher und mit Ursula)

Weiter gings mit dem Auto zu den pancake rocks und am nächsten Morgen (nach einer Nacht im Hostel) zu einer Robbenkolonie. (2 Fotos)

Ich bin dann in Nelson geblieben. Eine Nacht im Hostel und eine Nacht bei Jamie, einem Vater mit 5jährigen Sohn, die sich beide tierisch über Couchsurfer freuen. In Nelson ist der Mittelpunkt Neuseelands (Foto mit Fred). Außerdem habe ich es durch Zufall geschafft, in eine Radiostation zu stolpern, eine kleine Führung zu bekommen und einen Satz über mich im lokalen Sender Fresh FM zu sagen. Ich werde berühmt :) Ein Foto des Aufnahmeleiters und seines Arbeitsplatzes gab es gratis als Beweis dazu.

 Einen Abend bin ich mit den Couchsurfern Nikeh (Niederlande) umd Sara (Italien) auf ein Zigeuner-Musik-Konzert gegangen. (Foto)

Weiter gings in die Hauptstadt Wellington, eine kleine modische Stadt mit vielen Lädchen und Gassen. Dort war ich nur ein paar Stunden. Ein Bau der einheimischen Maori ist im Bild zu sehen. Im Nachtbus ging es nach Rotorua.

Ankommen um 3:45 nachts. Etwas essen und eine 'gemütliche' Parkbank für eine weitere anderthalbe Stunde Schlaf suchen. (Foto) Als es hell wurde, bin ich als einer der ersten zu den Sehenswürdigkeiten, heißen Quellen und kleinen Geysiren gegangen. (3 Fotos) Die schwefligen Quellen riechen so, als hätte man am Vorabend den Fehler begangen, etwas Falsches zu essen... Dann bin ich weiter nach Auckland getrampt.

Hier wurden 2 Franzosen und ich von unserem echt tollen Gastgeber John zum Sonnenuntergang an den Strand mitgenommen. Er praktiziert nebenberuflich traditionelle chinesische Medizin und ist eigentlich Trainer für Kung Fu. Deswegen haben wir auch bei ihm in der Sporthalle geschlafen :) 

Das letzte Foto zeigt einen recht verrückt gewachsenen Baum in Auckland. Hier gibt es außerdem auch eine Menge kleiner erloschener Vulkane. Aber davon werde ich sicher noch mehr in Chile erleben! 

Es war übrigens neulich Halbzeit meiner Reise. Eine kurze Statistik bislang:

10 Flüge, 12 mal trampen, 5 Hostels, 21 Gastgeber in 4 verschiedenen Ländern und der größte Abstand zur Heimat auf meiner Reise: etwa 18300km in Christchurch. Das ist übrigens eine tolle Matheaufgabe für Klasse 9. Liebe Schüler, rechnet doch mal den maximal möglichen Abstand zweier Punkte auf der Erdoberfläche aus :)

Mein Rucksack ist immer noch Handgepäck mit 7kg wenn ich mich anstrenge. Ich habe Reisende für 6 Monate mit 70kg oder mehr und einem mindestens 10fachen Volumen gesehen!

Ich breche jetzt auf, zum Flughafen. Zuerst nach Sydney zurück und dann in 14 Stunden über die Antarktis nach Buenos Aires :) La vida es famosa! 

Ich muss mein spanisch erst langsam wieder hervorkramen...

Bis bald ihr Lieben!

Euer Miguel

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